Nie mehr Müll? Cradle to Cradle – eine industrielle Revolution

Ich schreibe über Themen, die mich bewegen – manchmal über Dinge, die mich bestürzen, manchmal über Dinge, die mich begeistern. Mein Anliegen ist dabei, einen Beitrag zu Bewusstheit und Entwicklung zu leisten. Nicht immer habe ich eine Lösung parat, wenn ich auf Missstände aufmerksam machen will. Eher denke ich, die Lösungen entwickeln sich aus uns selbst, wenn wir uns bewusst werden, wo wir Veränderung suchen und gleichzeitig den Fokus in die Zukunft richten und eine Vision entwickeln.

Visionen, die andere Menschen entwickelt haben, sind oft ansteckend und anregend. Eine Vision, die mich begeistert, will ich heute präsentieren. Weiterlesen „Nie mehr Müll? Cradle to Cradle – eine industrielle Revolution“

„Du bist was du tust, nicht was du erzählst“

… so sprach Severn Suzuki als 12-Jährige vor fast 20 Jahren auf dem Earth Summit in Rio de Janeiro.

Und was hat Severn getan? Als 9-Jährige gründete sie die “Environmental Children’s Organization“ (ECO). Als sie vom Umweltgipfel in Rio de Janeiro hörte, sammelte sie Spendengelder für die Reise nach Rio und hielt diese vielbeachtete Rede. Weiterlesen „„Du bist was du tust, nicht was du erzählst““

Grenz-Gedanken

Mit Betroffenheit verfolge ich die Ereignisse in Japan. Und da ich nicht an Zufälle glaube, frage ich mich immer, wenn solche Naturgewalten am Werk sind, was uns das wohl zeigen will. Als die Erde bebte und die gigantische Fluten über das Land rasten, alles einfach mitnahmen, da wurde mir einmal mehr dir Rolle bewusst, die der Mensch im Spiel der Elemente einnimmt und zwar in zweierlei Hinsicht. Einerseits überschätzen Menschen oft ihre Macht, sind in einer selbstbezogenen Täter-Haltung und bisweilen auch im Grössenwahn. Andererseits unterschätzen sie mindestens ebenso oft ihre Macht, sind ebenso oft in einer selbst-bezogenen Opfer-Haltung und im „Kleinheitswahn“. Weiterlesen „Grenz-Gedanken“

HOME

„Wir leben in einer alles-entscheidenden Zeit. Wissenschaftler sagen uns, wir hätten nur 10 Jahre um unsere Lebensweise zu ändern, um das Aufzehren von Rohstoffen zu verhindern und um eine katastrophale Entwicklung des Weltklimas zu verhindern.

Jeder Einzelne muss an dieser gemeinsamen Anstrengung teilnehmen; und um so viele Leute wie möglich darauf aufmerksam zu machen, habe ich den Film HOME gedreht.
Damit der Film die grösstmögliche Verbreitung erhält, muss er umsonst sein; unser Sponsor, die PPR Gruppe hat dies ermöglicht. EuropaCorp, der den Vertrieb sicherstellt, hat sich bereiterklärt, keinen Gewinn aus HOME erwirtschaften zu wollen, weil der Film nicht auf wirtschaftlichen Erfolg angelegt ist.

Ich hätte gerne, dass HOME auch Ihr Film wird. Verteilen Sie ihn weiter. Und handeln Sie.“
Yann Arthus-Bertrand

Gemeinsam für die Erde

In meinem letzten Posting „Friends of the earth“ schrieb ich über Nnimmo Bassey. Im Nachhinein war ich doch unsicher, ob der Eindruck, den ich von ihm hatte und dort beschrieb, überhaupt stimmt, da ich ja nur ein Interview gelesen hatte. Das was ich beschrieben habe, kam ja „nur“ gefühlsmässig bei mir an. Also suchte ich im Internet nach Videos, denn immerhin ist es noch mal anders jemand zu sehen und zu hören. Unter anderem fand ich eine Videoaufnahme vom Earth Day in Cochabamba, dem alternativen Klimagipfel im April 2010. Diese konnten mir nicht nur mein Gefühl eindrucksvoll bestätigen, sondern brachte auch die Sehnsucht zum Ausdruck, die ich in meinem vorletzten Posting „(Gem)einsam“ beschrieben habe.

Aber schauen, hören, fühlen Sie selbst: Weiterlesen „Gemeinsam für die Erde“

Friends of the earth

Friends of the earth, Freunde der Erde, das sind Pferde zweifellos und auch alle anderen Tiere und Pflanzen auf diesem Planeten. Und die Menschen? Die meisten Menschen verhalten sich nicht wirklich wie Freunde dieser Erde, die sie nährt. Schon mehrfach habe ich darüber geschrieben und seit einigen Tagen frage ich mich, ob das überhaupt sinnvoll ist. Wollen Menschen das lesen? Schon wieder dieses „Negative“? Wollen sie nicht eine positive Sicht der Dinge? Wie schaffe ich dieses Spagat – zum Hinschauen animieren auf der einen Seite und dennoch positiv sein ohne zu beschönigen?

Antworten lieferte mir ein Interview mit dem Nigerianer Nnimmo Bassey, Präsident der internationalen Umweltorganisation «Friends of the Earth». Die Ölpest, die seit Jahrzehnten Nigeria verseucht, ist für mich nichts Neues. Doch aus der persönlichen Sicht dieses Mannes, auch über die wirtschaftlichen und politischen Zusammenhänge zu lesen, das hat mich eben sehr bewegt hat.. Und besonders nachdenklich machte mich die Art und Weise, mit der dieser Mensch, mit diesem Thema und seiner persönlichen Betroffenheit damit umgeht. Weiterlesen „Friends of the earth“

Was tun Menschen blos?

Schon wieder eine Ölpest, diesmal in China. Der Tagesanzeiger spricht von der «möglicherweise grössten Öl-Katastrophe in der Geschichte Chinas». Im Golf von Mexiko scheint es schon wieder ein neues Leck zu geben und BP riskiert die nächste Tiefenbohrung vor der libyschen Küste, wie in der Zeit zu lesen ist. Der wahnsinnige Run geht weiter. Die FAZ berichtet, dass China immer aggressiver nach Öl und Gas sucht und die TAZ schreibt über das Gerangel nach Profit ohne Rücksicht auf Verluste, das auch in Afrika im Gange ist. Derweil gibt es jede Menge vergessene Öl-Lecks, die munter vor sich hinsprudeln. Der Spiegel berichtet: „Um die Folgen dieser chronischen Umweltvergiftung zu besichtigen, müsse man nicht erst nach Westafrika in das berühmt-berüchtigte Nigerdelta fahren, wo auslaufendes Öl seit Jahrzehnten das einst fruchtbare Land zerstört. Im kanadischen Alberta, wo sämtliche Big Player der Ölindustrie aktiv sind, sind durch den Abbau der Ölsande riesige Giftseen und tote Flächen entstanden. In Westsibirien laufen jährlich laut Schätzungen von Umweltorganisationen mehr als 600.000 Barrel Öl aus dem maroden Pipeline-Netz aus,..“

Die Leidtragenden sind die Erde, die an allen Ecken ausgebeutet wird, das Meer und seine Bewohner, die Menschen, die in den verseuchten Gebieten leben und letzten Endes wir alle, denn Alles hängt mit Allem zusammen – energetisch und auch ganz materiell. Wer hätte noch nie von der Nahrungskette gehört? Wer wüsste nicht, dass das Sterben der Ozeane unabsehbare Folgen hat? Wer habe nichts gehört von den Flüchtlingsströmen der Menschen aus Afrika oder Südamerika, die ihre Heimat verlassen müssen, unter Anderem weil aus ihren vom Öl verseuchten Lebensräume Todeszonen wurden.

„Zeitalter des Erdöls muss enden.“, appelliert Greenpeace im Zusammenhang mit dem Unglück in China. Welches neue Zeitalter soll denn dann anbrechen? Weiterlesen „Was tun Menschen blos?“

Avatar-Traurigkeit

Seit zwei Tagen bin ich so traurig, dass ich kaum etwas arbeiten kann. Auch meine Kehle ist wie zugeschnürt und ich würde mich am liebsten nur ins Bett verkriechen und einfach nur schlafen. Meine Traurigkeit hat irgendwie mit dem Film Avatar zu tun, den ich vorgestern gesehen habe. Warum? Veilleicht finde ich die Worte, das zu beschreiben. Wie ich das üblicherweise tue, fange ich einfach an zu schreiben und beginne am Anfang. Weiterlesen „Avatar-Traurigkeit“

Aus-Zeit! oder: Was wäre wenn?

Heute morgen hatte ich eine ungeheuerliche Vorstellung …

Mit meiner Horse-Wisdom-Arbeit biete ich Menschen gewissermassen eine Aus-Zeit an. Es geht dabei darum, wieder spüren zu lernen – im Hier und Jetzt – damit das Leben und Entscheidungen wieder eine solide, ganzheitliche und gesunde Basis bekommen können. Der Gedanke war nun: Was wenn wir wirklich Aus-Zeit hätten? Das heisst, wenn wir das Raum-Zeit-Kontinuum verlassen, von dem schon lange viele Menschen (nicht nur Einstein) sagen, dass es sowieso eine Illusion sei?

Was wäre, wenn es nur das Hier und Jetzt gäbe? Weiterlesen „Aus-Zeit! oder: Was wäre wenn?“